Hitzefrei im Odenwald

Der Hitzewelle entflohen und mich spontan für drei Tage im Odenwald entschieden. Im tropischen Tannenwald übernachtet, Temperatur deutlich über Körperwärme, gerade den obligatorischen Morgenkaffee gekocht und tatsächlich zwei LTE-Balken am Waldrand entdeckt! Gleich neben zwei gemütlichen Stühlen, die ein weitsichtiger Zeitgenosse hier aufgestellt hat: Danke! Und was hilft sonst noch gegen solche Temperaturen? Blau und grün!

Der Roberner See. Meist mit Fischreiher, den ersten Nilgänsen (Cave!), bisweilen einem Biber und einer Reihe von Wasserschildkröten.

Erfrischung pur und unvergleichlich: Der geliebte Brunnen am Roberner See. Aus dem hab ich schon vor 60 Jahren getrunken.

Das Apfelbaum-Menetekel in jedem Herbst: Vergessene Apfelbäume, wertvolle alte Sorten, aber der Boden kreisrund mit Fallobst bedeckt. Keiner scheint mehr zu mosten, aber hier ist vom Gegenteil die Rede, empfehlenswerte Lektüre über den Odenwälder Apfel als Kulturgut.

Sandsteinsockel, Keller und Fachwerk. Meist um die Jahrhundertwende gebaut, boten die traditionellen Bauernhäuser Schutz für Mensch und Vieh. Doch mit der kleinbäuerlichem Landwirtschaft verschwanden sie, wurden abgerissen, mit Ethernit neu eingekleidet oder umgebaut. Der Rest ist Geschichte.

Versteckt, abseits des Weges: Kleiner Waldaltar, vielleicht von einer alten Bauersfrau, vielleicht von Roma oder Sinti. Wer weiss das schon?

Erfrischung pur und unvergleichlich: Aus diesem Brunnen hab ich schon vor 60 Jahren getrunken.

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