Newtons Gespenst

Die Farbenlehre. Von Zeitgenossen unverstanden und verspottet, lag dem Geheimrat mehr am Herzen als all seine Dramen, Bühnenstücke und Texte zusammen. Und nach wenigen Wochen, in denen ich mich anhand der Primär- und diverser Sekundärliteratur damit beschäftigte, war ich fasziniert und überwältigt. Von der Sprachgewalt, dem scharfen Intellekt, der Tiefe seiner Betrachtungen und Raffinesse der Experimente, mit denen er „Newtons Gespenst“ ad absurdum führen wollte. Aktueller denn je: Sein Plädoyer für den Entwurf einer anderen Naturwissenschaft und -betrachtung, die er Ende des 18. Jahrhunderts, zu Beginn der modernen Naturwissenschaft, alternativ entwarf.

Weit entfernt von einem wirklichen Verständnis seiner Betrachtung des Lichts, dem zentralen Thema der Farbenlehre, stiess ich auf die Vorträge von Jochen Kirchhoff, die ich an dieser Stelle ebenso wie das Buch von Mathias Bröckers „Newtons Gespenst und Goethes Polaroid“ dem interessierten Leser wärmstens ans Herz lege.

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